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30 Teilnehmer: „Fridays for future“ ruft Bürger in Werther zu mehr Klimaschutz auf

Kleine Demo für große Ziele

Werther (WB/vh). „Klimanotstand in den Rat – schreitet endlich mal zur Tat!“ und weitere plakative Aufforderungen schallten am Freitagmittag durch die Wertheraner Innenstadt. Und: „Keiner kriegt uns nieder, wir kommen wieder!“

Vom Vorplatz der St.-Jacobi-Kirche ziehen die Demonstranten am Freitagmittag durch die Wertheraner Innenstadt. Vor dem Rathaus gibt es eine Abschlusskundgebung.
Vom Vorplatz der St.-Jacobi-Kirche ziehen die Demonstranten am Freitagmittag durch die Wertheraner Innenstadt. Vor dem Rathaus gibt es eine Abschlusskundgebung. Foto: Volker Hagemann

Allerdings: Ein paar mehr Mitstreiter als die nur etwa 30 Teilnehmer der Demonstration für mehr Klimaschutz hätten es ruhig sein dürfen, gibt Tobias Rüter unumwunden zu. Der Sprecher der „Fridays for future“-Bewegung im Altkreis Halle betont aber auch: „Jeder Einzelne, der sich mit uns Gehör verschafft, ist auch hier heute wichtig!“

Mitorganisator Tobias Rüter

Dabei hatten die „FFF“-Aktiven ihre erneute Demo durch Werther und die Mahnwachen in Halle und Versmold eigens auf den Tag gut eine Woche vor der Kommunalwahl gelegt. „Denn wir wollen klar machen, dass diese Wahl eine Klimawahl werden muss“, sagen Tobias Rüter und die weiteren Organisatoren um Nina und Linus Steinkühler, Anja Sahrhage, Anna Kötter und Fynn Horstmannshoff. Was genau sie damit meinen? „Jeder Wähler sollte sich vorab in den Wahlprogrammen der Parteien und Wählergemeinschaften informieren, was die Politiker jeweils für verbesserten Klimaschutz tun wollen“, sagt Rüter. Eine Parteiempfehlung wolle man aber keineswegs geben, „FFF“ sei politisch neutral.

Fahrrad anstelle des Autos nutzen

Die kleine Demo zog vom Vorplatz der St.-Jacobi-Kirche über die Alte Bielefelder Straße, die Engerstraße und die Ravensberger Straße bis in die Mühlenstraße vor das Rathaus zur Abschlusskundgebung. Der eindringliche „FFF“-Appell an Ratsvertreter, Stadtverwaltung und überhaupt alle Bürger: „Schließlich kann jeder Einzelne schon hier vor Ort auf kommunaler Ebene viel Sinnvolles erreichen: beispielsweise öfter das Fahrrad anstelle des Autos nutzen oder möglichst auf die Nutzung von Ökostrom umsteigen“, so Rüter. Ganz nach dem Motto: „Think global, act local!“ („Denke global, handle lokal!“) Denn die Folgen des Klimawandels wie Überschwemmungen, Trockenheit und Waldbrände, die müsse man ja auch direkt vor Ort ausbaden.

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