Klimastreik
Fridays for Future hält vor Kufsteiner Rathaus Mahnwache

Für das Klima und für die Zukunft streiken gemeinsam drei Vertreterinnen von Fridays for Future vor dem Kufsteiner Rathaus – in einer 24 Stunden langen Mahnwache.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Für das Klima und für die Zukunft streiken gemeinsam drei Vertreterinnen von Fridays for Future vor dem Kufsteiner Rathaus – in einer 24 Stunden langen Mahnwache.
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Fridays-For-Future-Vertreterinnen streiken von Donnerstag auf Freitag vor dem Kufsteiner Rathaus in Form einer 24-stündigen Klima-Mahnwache. Sie fordern sofortiges Handeln hinsichtlich der Klimakrise. 

KUFSTEIN (bfl). Eine kleine Gruppe an jungen Vertreterinnen von Fridays For Future (FFF) Kufstein fand sich am Donnerstag, den 18. März um 15:30 Uhr vor dem Rathaus in Kufstein ein. Ein ungewöhnliches Bild, nicht weil die Vertreterinnen, wie sonst auch, mit Bannern, Plakaten und beschrifteten Kartonen erschienen sind, sondern, weil sie gekommen sind, um zu übernachten. 24 Stunden lang streiken sie in einer Mahnwache, mit Zelten ausgestattet, vor dem Kufsteiner Rathaus. Letztendlich haben fünf Aktivistinnen vor dem Gebäude übernachtet. 
Der Anlass ist der siebte weltweite Klimastreik, der am Freitag, den 19. März in unzähligen Städten und Orten unter dem Motto "Immediate Action, No More Empty Promises" über die Bühne geht – was übersetzt so viel heißt wie "Sofortiges Handeln, Keine leeren Versprechen mehr". Was die Vertreter in Kufstein mit den Mitstreitern an anderen Orten teilen, ist ein gemeinsames Ziel. Sie alle wollen zeigen, dass ihnen Klimamaßnahmen, die Umwelt und der Klimawandel wichtig sind. 

Die FFF-Vertreterinnen sind aufgrund des Wetters mit Zelten ausgestattet. Sie sprechen während der Mahnwache auch mit Passanten und der Politik.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Die FFF-Vertreterinnen sind aufgrund des Wetters mit Zelten ausgestattet. Sie sprechen während der Mahnwache auch mit Passanten und der Politik.
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Sofortiges Handeln sei gefragt

Es müsse etwas getan werden, und nun wolle man Taten sehen, so die Kernbotschaft. Sofortiges, mutiges Handeln gegen die globale Krise sei gefragt, jedoch sei im letzten Jahr das Thema in den Hintergrund getreten.

"Uns in Kufstein geht es um ein sofortiges Handeln gemeinsam mit der Politik und, dass auch das Thema in der Öffentlichkeit bleibt",

sagt Laila Kriechbaum (18) von FFF Kufstein. “Im Prinzip ist es fünf nach 12, aber weil wir die Zeit nicht zurückdrehen können, sagen wir lieber es wäre kurz vor 12 und handeln jetzt", so Kriechbaum. Nun sei die Zeit, sich der Herausforderung zu stellen und den klimafreundlichen Wandel zu beginnen. Die Klimakrise müsse wieder mit höchster Priorität behandelt und immer auf der Tagesordnung stehen, zeigen sich die FFF-Vertreterinnen überzeugt.

FFF Kufstein hält eine 24-Stunden-Mahnwache vor dem Kufsteiner Rathaus ab.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • FFF Kufstein hält eine 24-Stunden-Mahnwache vor dem Kufsteiner Rathaus ab.
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Dialog mit Passanten und Politik

Sie haben sich während der Mahnwache gemeinsam zum Thema weiter fortgebildet und mit Passanten und der Politik gesprochen. Insgesamt haben sich um die fünfzig Leute für
längere Zeit zu den Aktivistinnen gestellt oder gesetzt. Auf dem Programm standen auch eine "Tickende Klima-Uhr", Musik und "Songs for a better world", Fakten-Buffet und Wissens-Check, Austausch-Raum für Kufstein und ein Plakatmeer.
“Wir streiken gemeinsam 24 Stunden für das Klima und für unsere Zukunft”, so Paula (16 Jahre). “Wenn wir 24 Stunden lang Regen und Schnee aushalten können, werden doch die Politiker fähig sein, ein paar Gesetze zu verabschieden, damit wir in Zukunft immer noch Schnee in den Alpen haben”, so die 17-jährige Victoria. 

Foto: FFF Kufstein

Fazit nach Streik

Leila Kriechbaum zieht nach den Gesprächen während der Mahnwache Bilanz. Der Klimaschutz sei sehr vielen Menschen ein Anliegen und die meisten würden sich wünschen, dass die Politik mehr unternimmt. Die Politik warte aber gleichzeitig auf ein klares Zeichen aus der Bevölkerung für mehr Klimaschutz.

"Unsere persönliche Schlussfolgerung daraus lautet, dass, wenn wir weiter machen wie bisher, Klimaschutz nie zufriedenstellend wird. Deshalb appellieren wir an die
Bevölkerung, sich zu engagieren und Klimaschutz sowie Klimagerechtigkeit lautstark einzufordern und an die Politik, sich einfach mal zu trauen, Gesetze zu beschließen, in dem Wissen, dass wir alle uns eine klimafreundliche, tolle Zukunft wünschen"

, so Kriechbaum. 

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